Freitag, 4.3.2022 Ganz in der Nähe, inmitten von Straßen im Nürnberger Stadtteil Sündersbühl mit Namengebern aus dem militaristischen Bereich wie den Feldherren Wallenstein und Tilly oder dem König Gustav Adolf, Gegner im dreißigjährigen Krieg, oder der Goebenstraße, die auf zwei preußische Generäle aus dem 19. Jahrhundert verweist, wirkt der Name Elsa Brändström wie ein Fremdkörper, obwohl auch ihr Leben engstens mit „dem“ Krieg verbunden gewesen ist. „Ihre“ Straße...
Freitag, 25.2.2022 Das Walberla bei Forchheim kennt beinahe jede/r Nürnberger/in. Zählt es doch zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Region. Eigentlich heißt der „Berg“ Ehrenbürg, was schon weniger bekannt sein dürfte. Der volkstümliche Name ist eine liebevolle Verballhornung der Namenspatronin der Kapelle, die im 17. Jahrhundert am „Gipfel“ errichtet und der Heiligen Walburga geweiht wurde. Eine ältere, vermutlich aus Holz erstellte, Kapelle existierte wohl seit dem 14....

Freitag, 18.2.2022 Martin Luther war kein Heiliger! Aber er wurde ziemlich bald verehrt und auf den Sockel gestellt. Die meisten (heroischen) Lutherdenkmäler dürften gegen Ende des 19.Jahrhunderts bis in die 20iger Jahre des Zwanzigsten aufgestellt worden sein. Zu dieser Zeit avancierte Martin Luther zu einer Art (preußischen) Nationalheld. Zu Martin Luthers Todestag hat sich aber kein jährliches Gedenken etabliert. Er wurde auch nicht in den Rang eines Feiertags erhoben. Martin Luther...
Freitag, 11.2.2022 Eines meiner Lieblingskirchenlieder stammt von Benjamin Schmolck (1672-1737): „Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein; ach, wie wird an diesem Orte meine Seele fröhlich sein“. Nicht immer, aber meistens ist das meine Empfindung, wenn ich in eine Kirche gehe, vor allem wenn sonntags ein Gottesdienst stattfindet. Es ist immer noch ein bekanntes und beliebtes Lied, zu dem „früher“ die Konfirmand*innen zur Konfirmation in die Kirche einzogen....

Freitag, 4. Februar 2022 Die Texte dieses und des nächsten Tages sind leider in den unergründlichen Tiefen meines Computers oder sonst irgendwo verloren gegangen. Ich bedauere dieses Missgeschick. Wer sich mit dieser Auskunft nicht zufrieden gaben mag, der sehe auf den einschlägigen Seiten unter Hrabanus Maurus nach. Eine lohnenswerte Lektüre. Samstag, 5. Februar 2022 Siehe den gestrigen Eintrag. Heute wäre Philipp Jakob Spener „dran“ gewesen. Für ihn gilt desselbigengleichen wie für...
Freitag, 28. Januar 2022 Etwas verwundert stoße ich im Evangelischen Namenkalender auf Karl den Großen, der an diesem Tag im Jahr 814 in Aachen gestorben ist. Tatsächlich wurde er auf Betreiben Friedrich Barbarossas bereits 1165 heiliggesprochen. Wie mir scheint eine etwas windige Sache. Zu dieser Zeit amtierten zwei Päpste, so dass der eine dem anderen widersprach. Karl der Große darf, so anscheinend die gefundene Kompromissformel, seit 1176 wenigstens als Seliger verehrt werden. Er ist...

Freitag, 21. Januar 2022 Von einem freundlichen Leser bin ich auf den heutigen Weltknuddeltag aufmerksam gemacht worden. Der ehemalige nationale Knuddeltag in den USA scheint sich zunehmender Beliebtheit zu erfreuen. Nur mal so schnell zwischendurch: Heute „feiern“ wir u.a. auch den Internationalen Jogginghosentag! Diese interessanten, oft amüsanten, manchmal auch verwunderlichen Feiertage werden hier vorgestellt: https://www.kuriose-feiertage.de/ Aber zurück zum Weltknuddeltag. Er wurde...
Freitag, 14. Januar 2022 Insgesamt wurde er achtmal ins Gefängnis geworfen. 1649 mit 25 Jahren das erste Mal nach einer Protest-Ansprache in einer Kirche in Nottingham. Dem ernsten jungen Mann erschien die strenge Religiosität seiner Zeitgenossen äußerlich und heuchlerisch. „Als Zwanzigjähriger irrte er auf der Suche nach dem wahren Glauben durch Mittelengland, bis er in der Einsamkeit die innere Erleuchtung erlangte: er solle ohne Menschenfurcht predigen, was ihm der Geist auftrage. Kam...

Freitag, 7. Januar 2022 Im evangelischen Namenkalender lese ich heute von den Märtyrern der heiligen Bücher (303/304). Da, wie immer, jede weitere Angabe, außer einer Jahreszahl, fehlt, klingt das sehr geheimnisvoll. Im Artikel bei wikipedia wird die Geschichte detailliert geschildert. Sie ereignete sich in der Zeit der Christenverfolgung unter den Kaisern Diokletian und Galerius, unter der die Christen im Osten des römischen Reiches stärker zu leiden hatten. Eine Zeit, in der sehr viele...
Freitag, 3. Dezember 2021 Von ihren insgesamt 587 Liedern, die sie gedichtet hat, finden sich noch zwei im Evangelischen Gesangbuch: „Bis hierher hat mich Gott gebracht“ und „Wer weiß wie nahe mir mein Ende“. Beide werden durchaus noch gesungen. Das letztere wurde dreimal von Johann Sebastian Bach (BWV 27, BWV 84 und BWV 166) vertont. Ämilie Juliane Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt hatte kein einfaches Leben. Sie wurde 1637 als Flüchtlingskind (30jähriger Krieg) auf der riesigen...

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